Rechtsanwaltskanzlei Losch
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Die Schufa ist die größte Auskunftei in Deutschland. Ihre Aufgabe ist es, bonitätsrelevante Daten über eine Person zu sammeln. Mit diesen Daten errechnet die Schufa einen Schufa-Score, der Auskunft über die Kreditwürdigkeit von Personen gibt. Dieses Kreditscoring hat Auswirkungen auf das finanzielle Leben. Anhand dessen entscheiden Unternehmen und Banken, ob sie einen Vertrag schließen oder einen Kredit gewähren. Aufgrund der möglichen negativen Auswirkungen ist es daher wichtig zu wissen, ob und wie man Schufa Daten löschen kann.
Es gibt unterschiedliche Arten von Schufa Einträgen, die die Kreditwürdigkeit unterschiedlich beeinflussen. Es werden zum Beispiel
Zu den personenbezogenen Daten gehören Name, Geburtsdatum und Anschriften. Diese erhält die Schufa von ihren Vertragspartnern. Informationen über Zahlungsausfälle, sogenannte Negativmerkmale, werden der Schufa von ihren Vertragspartnern gemeldet, weil die Forderung entweder nicht oder zu spät bezahlt wurde. Zudem bezieht die Schufa negative Daten aus öffentlichen Verzeichnissen. Das sind Daten aus Insolvenzverfahren oder keine Abgabe der Vermögensauskunft. Vor allem negative Zahlungsinformationen, sogenannte „harte“ Negativmerkmale, können ihre Kreditwürdigkeit massiv verschlechtern. Dies kann dazu führen, dass die betroffenen Personen keinen Vertrag schließen können, keinen Kredit bekommen oder bestehende Vertragsverhältnisse gekündigt werden.
Vor dem Hintergrund der oben beschriebenen möglichen Auswirkungen, ist es umso wichtiger, dass Betroffene ihre Rechte kennen. Verbraucher haben das Recht zu erfahren, welche Daten die Schufa über sie speichert. Daher muss die Schufa nach Artikel 15 DSGVO jeder Person eine kostenlose Auskunft über die gespeicherten Daten zur Verfügung stellen. Unter welchen Voraussetzungen die Schufa Daten speichern darf, richtet sich vor allem nach den gesetzlichen Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG). Demnach darf die Schufa die Daten nicht einfach so speichern und weitergeben, denn für die Speicherung muss es einen gesetzlichen Grund geben. Gibt es keinen Grund, kann die betroffene Person verlangen, den Schufaeintrag löschen zu lassen. Unternehmen, die Zahlungsausfälle an die Schufa melden, ohne das die datenschutzrechtlichen Voraussetzungen dafür vorliegen, müssen ihre Meldung gegenüber der Schufa widerrufen und den damit zusammenhängenden Schufa Eintrag löschen lassen. Gegebenenfalls machen sich diese Unternehmen sogar schadenersatzpflichtig.
Wann ein Schufa Eintrag gelöscht wird, hängt von der Art des Eintrages ab.
Grundsätzlich beträgt die typische Speicherdauer von Schufaeinträgen zwischen 6 Monaten und drei Jahren. Daher kann die Frage, wie lange bleiben Schufa Einträge bestehen, nicht pauschal beantwortet werden. Auch die Auswirkung der jeweiligen Eintragsart auf die Bonität ist verschiedenartig. Personenbezogene Informationen haben keine Auswirkung auf die Kreditwürdigkeit. Allgemeine Daten über Vertragsverhältnisse haben laut Schufa positive Auswirkungen. Gespeicherte Zahlungsausfälle haben
hingegen eine negative Auswirkung auf die Kreditwürdigkeit. Ebenso beeinträchtigen Informationen aus öffentlichen Verzeichnissen die Bonität.
Negative Schufaeinträge haben eine andere Speicherdauer als nicht negative Einträge. Ein negativer Schufa Eintrag über einen Zahlungsausfall wird, nachdem die Forderung bezahlt ist, noch weitere 3 Jahre gespeichert. Negativeinträge, bei welchen die Forderung nicht bezahlt wurde, werden gar nicht gelöscht. Daten aus öffentlichen Quellen, die keine Insolvenzdaten sind, werden automatisch nach 3 Jahren gelöscht. Insolvenzdaten werden hingegen nach 6 Monaten gelöscht. Anfragen werden, nachdem diese von den Vertragspartnern gestellt wurden, nach Ablauf von einem Jahr durch die Schufa automatisch gelöscht. Nicht negative Einträge, zum Beispiel ordnungsgemäß bezahlte Kredite, werden nach drei Jahren gelöscht.
Bevor Ihre Daten als Negativeintrag an die Schufa übermitteln werden dürfen, muss eine geschuldete fällige Forderung vorliegen und es muss zusätzlich eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:
Schritt für Schritt Schufaeintrag löschen lassen.
Wurden die oben aufgeführten Voraussetzungen nicht eingehalten, gibt es mehrere Möglichkeiten, wie ein Schufaeintrag aus Ihrem Datenbestand gelöscht werden kann:
Wenn einem Unternehmen bei der Übermittlung Ihrer Daten ein Fehler unterlaufen ist, muss das Unternehmen seine Einmeldung gegenüber der Schufa widerrufen. Nach dem Widerruf müsste die Schufa die Daten eigentlich löschen. Dies geschieht jedoch nicht immer, weil die Schufa die Angelegenheit oftmals nochmals selbst überprüfen will.
Widerspricht die betroffene Person der Datenverarbeitung gegenüber der Schufa, so prüft die Schufa selbst, ob die Voraussetzungen für die Speicherung vorliegen. Dafür kontaktiert die Schufa das Unternehmen, welches den Negativeintrag gemeldet hat. Bestätigt das Unternehmen das Vorliegen der oben genannten Voraussetzungen nicht, löscht die Schufa den Eintrag.
Jeder Betroffene kann sein Recht auf Vergessenwerden gegenüber der Schufa geltend machen, indem dargelegt wird, dass in der Person ein Härtefall begründet ist, der dazu führt, dass sein Interesse an der vorzeitigen
Löschung das Interesse der Schufa an der der weiteren Datenverarbeitung überwiegt.
Ein Anwalt kann Ihnen bei der Löschung eines Schufaeintrages nur effektiv helfen, wenn dieser sich in diesem Bereich auskennt und dieses Rechtsgebiet täglich bearbeitet. Oftmals liegen die möglichen Ansatzpunkte für eine Löschung im Detail und in einer Einzelfallprüfung. Ein Rechtsanwalt mit Erfahrung und Expertise im Bereich Schufarecht hat den geschulten Blick, um Fehler aufzudecken und diese Fehler rechtlich zu bewerten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Möglichkeiten bestehen, einen negativen Schufaeintrag vorzeitig löschen zu lassen. Negative Schufaeinträge können umfassende und tiefgreifende Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Handlungsmöglichkeiten haben. Deshalb zögern Sie nicht, sich für die Durchsetzung eines Löschungsanspruches an uns zu wenden.
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